Datum/Zeit:
Datum - 04/11/2021
19:30 - 21:00
Ort:
GZ Loogarten, Badenerstrasse 658, 8048 Zürich
Kategorien:
Jede Gesellschaft bzw. Kultur scheint gewisse Ideen mit einer Art von Tabu zu versehen, d.h. schon das alleinige Nachdenken über bestimmte Fragen oder Thesen wird als moralisch unzulässig betrachtet. In der zeitgenössischen westlichen Gesellschaft, die sich ja selbstbewusst als „offene Gesellschaft“ versteht, ist es beispielsweise quasi verboten darüber nachzudenken, ob zwischen den verschiedenen menschlichen Ethnien eine Art von Wertung vorgenommen werden könnte oder ob die Versklavung von Menschen tatsächlich etwas Schlimmes ist etc.
Dem gegenüber beansprucht die Tätigkeit des Philosophierens jedoch eine quasi anarchistisch und absolut radikale Offenheit der Themen und Fragestellungen. Denkverbote werden von der Philosophie als Ausdruck von Dogmatismus betrachtet, den es zu bekämpfen gilt, da er keine kritische Überprüfung von Meinungen und damit auch keine Beseitigung von Irrtümern mehr zulässt.
Lassen sich dennoch überzeugende Gründe dafür anführen, dass wir über gewisse Ideen nicht nachdenken bzw. sie nicht einmal äussern sollten? Und wie steht es eigentlich mit der Philosophie selber, enthält sie nicht eigene Denkverbote, die einen dogmatischen Charakter aufweisen?
Kosten: 20.-/15.- CHF
Die Teilnehmerzahl ist limitiert, Anmeldung ist erwünscht unter imrehofmann@elenchos.ch
Bezüglich Covid19 gelten die Bestimmungen von Bund und Kanton.
Café Philo: Denkverbote: Gibt es Ideen, die man nicht denken darf?