Datum/Zeit:
Datum - 05/06/2025
18:30 - 20:00

Ort:
Zentrum Karl der Grosse, Erkerzimmer

Kategorien:


Wut – Zwischen Ohnmacht und Antrieb

Wer kennt sie nicht, die Wut. Dinge laufen nicht wie erwartet, Arbeitskolleginnen und -kollegen wollen nicht so, wie ich will, die Kinder sowieso nicht und der Chef und die Chefin verlangen mal wieder Unmögliches. Wer sollte da nicht wütend werden? Ganz zu schweigen von der Weltlage. Angesichts von Krisen, Kriegen und Katastrophen könnte man schlicht verzweifeln. Aber vielleicht ist es besser, wütend zu werden und der Wut Ausdruck zu verleihen.

Erkunden wir gemeinsam die Facetten der Wut. Wann ist sie produktiv, wann ist sie destruktiv? Wie gehen Sie mit der Wut um? Was macht sie mit Ihnen?

Wir werfen dabei auch einen Blick auf philosophische Perspektiven: Der Stoiker Seneca warnte vor der zerstörerischen Kraft des Zorns – er verglich ihn mit einer vorübergehenden Geisteskrankheit, die uns unsere Vernunft raubt. Peter Sloterdijk hingegen sieht Wut als eine historisch prägende Kraft: In Zorn und Zeit beschreibt er, wie gesammelter Zorn gesellschaftliche Bewegungen antreiben kann. Ist Wut also etwas, das wir zähmen sollten, oder kann sie uns helfen, die Welt zu verändern?

Lassen Sie uns gemeinsam nach Antworten suchen.

Moderation: Caroline Krüger und Harry Wolf

Unterstützungspreis: CHF 25
Regulärer Preis: CHF 20
Ermässigter Preis: CHF 14

Ticket auf Eventfrog

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Über die Veranstaltungsreihe «Emotionale Grenzen» (6.3, 3.4., 8.5., 5.6.)

Das Leben ist voller grosser Gefühle: Trauer, Angst, Scham, Wut. Sie nehmen uns ganz ein, können überfordern. Das Nachdenken über Gefühle schafft nötigen Abstand. Den Gefühlen nachzudenken hat in der abendländischen Philosophie eine lange Tradition (man denke an Platons Gastmahl und die Bedeutung des «Eros»). Der Existenzialismus fokussierte sie seit dem 19. Jahrhundert wieder prominenter. Diese Reihe schliesst an diese Tradition an. Während vier Abenden spüren und denken Vertreter*innen des Zürcher Instituts für Philosophische Praxis (ZIPPRA) gemeinsam mit dem Publikum diesen grossen Gefühlen philosophisch nach.

 

Philosophische Grenzgänge: Emotionale Grenzen: Wut