Datum/Zeit:
Datum - 07/03/2019
19:30 - 21:00
Ort:
Gemeinschaftszentrum Loogarten, Badenerstrasse 658, Zürich
Kategorien:
Während nach 1945 ein beinahe globaler Konsens darüber bestand, dass die Menschenrechte so etwas wie das unantastbare und verbindende Fundament einer zivilisierten und humanen Gesellschaft darstellen, hat sich diese Einschätzung in den letzten Jahren zunehmend verändert. Während die Angriffe auf den ihren Universalitätsanspruch lange Zeit von Autokraten aus nichtwestlichen Staaten ausgingen, wurde die Kritik der Menschenrechte unter den Prämissen der Subjektivität und Relativität von Wertvorstellungen allmählich auch im Westen wieder salonfähig. Dabei geht diese Kritik bemerkenswerterweise politisch sowohl von linker wie auch von rechter Seite aus: Während die Linke die Menschenrechte als Feigenblatt des westlichen Kolonialismus diffamiert, möchte die Rechte sie als Einschränkung ihrer nationalen Selbstbestimmung loswerden. Aber ist der Gedanke, dass es universelle, allen Menschen gleichermassen zustehende Rechte geben könnte, tatsächlich heutzutage nicht mehr vertretbar?
Die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte (deutsch und englisch)
Moderation: Imre Hofmann
Kosten: 20.-/15.- (für Aktivmitglieder von Amnesty International und anderen Menschenrechtsorganisationen kostenlos)