Datum/Zeit:
Datum - 27/12/2020
13:30 - 17:00
Ort:
Zürcher Institut für Philosophische Praxis
Kategorien:
Achtung: Aufgrund der Pandemiesituation wird der Workshop bis auf weiteres verschoben.
Im Zeitalter der uneingeschränkten individualistischen Selbstbestimmung betrachten wir es als Affront, wenn jemand die Dreistigkeit an den Tag legt, uns sagen zu wollen, wie wir unser Leben zu führen haben. Wir halten es für einen unzulässigen Übergriff, wenn jemand auf die Idee kommt uns zu sagen, was mit unserem Leben anzustellen hätten, respektive dass wir überhaupt etwas mit unserem Leben anzustellen hätten. Schliesslich hat niemand ausser wir selber das Recht, zu beurteilen, was gut oder schlecht für uns ist. Nicht wahr?
Menschen können in ihrem Leben sehr unterschiedliche Wege einschlagen. Dabei können Sie auch fehl gehen. Sofern wir ihnen so etwas wie einen freien Willen zugestehen wollen, haben sie immer auch die Möglichkeit, einen neuen, und vielleicht auch besseren Weg einzuschlagen. Man kann sein Leben ändern.
Aber warum soll ich das tun? Bin ich nicht schon auf dem besten Weg und führe ich denn kein gutes Leben? Gibt es überhaupt so etwas wie ein gutes, besseres oder bestes Leben bzw. eine verbindliche Auffassung davon, die mich dazu bringen könnte, mein bisheriges Leben zu ändern? Und wer kann das mit welchem Recht behaupten?
Die Veranstaltung hat Workshop-Charakter, es gibt einen theoretischen Input sowie auch Gelegenheit zur kontroversen Diskussion.
Leitung: Imre Hofmann
Teilnehmeranzahl: max. 7
Anmeldung erforderlich: imrehofmann@elenchos.ch
Kosten: 70.-/50.- CHF