Datum/Zeit:
Datum - 12/04/2018
19:30 - 21:00
Ort:
Philosophische Praxis "kopfvoran"
Kategorien:
Thematische Reihe: Identität
Aktuelles Thema: Wie kann ein so abstrakter Begriff zu einem Kampfbegriff einer politischen Bewegung werden?
«Identität» heisst in Logik und Mathematik eine ausgezeichnete zweistellige Relation, nämlich diejenige, in der jeder Gegenstand allein zu sich selbst steht.
Bei allgemeineren Aussagen machen wir allerdings einen Unterschied, ob es sich um bewusstseinsfähige Wesen oder aber um Objekte ohne Erlebnisfähigkeit handelt.
Für eine Person könnten wir nach Jürgen Habermas sagen:
„‘Identität‘ nennen wir die symbolische Struktur, die es einem Persönlichkeitssystem erlaubt, im Wechsel der biographischen Zustände und über die verschiedenen Positionen im sozialen Raum hinweg Kontinuität und Konsistenz zu sichern.“
Identität wird zu einem politischen Problem, wenn diese Sicherung für einzelne, aber auch für Gruppen in Frage gestellt wird.
Als Komplikation kommt hinzu, dass sich sowohl linke wie rechte Gruppierungen auf die Identität berufen oder diese als Kampfparole brauchen.
Ist das verständlich? Ist es sinnvoll? Ist es emanzipatorisch?
Moderation: Willi Fillinger
Kosten: 20.- (15.-)